Das Lotsennetzwerk Nordbayern lud zu dieser Fachveranstaltung Ehrenamtliche aus der Suchtselbsthilfe sowie Mitarbeitende der professionellen Suchthilfe und weiterer sozialer Einrichtungen ein. Gemeinsam betonten die Teilnehmenden, wie entscheidend gute Netzwerkarbeit für eine wirksame Unterstützung suchtbelasteter Menschen ist: Zusammenarbeit auf Augenhöhe, klare Absprachen, transparente Rollen und regelmäßige Evaluation bilden die Grundlage eines tragfähigen Miteinanders.

Das Lotsennetzwerk verdeutlichte, wie Ehrenamtliche und Fachkräfte Betroffene gemeinsam ins Hilfesystem begleiten und beim Ausstieg unterstützen. Das Bezirksklinikum stellte seine Angebote sowie zentrale Herausforderungen vor – darunter hohe Auslastung, komplexe Problemlagen und Datenschutzbarrieren. Die Suchtselbsthilfe hob ihren wichtigen Beitrag zur langfristigen Stabilisierung hervor und wünscht sich mehr Sichtbarkeit sowie aktive Empfehlungen durch Kliniken und soziale Einrichtungen.

Als gemeinsames Fazit wurde festgehalten: Effektive Schnittstellenarbeit braucht abgestimmte Ziele, klare Kommunikation und niedrigschwellige Vermittlung – besonders durch Lots*innen, die Betroffene an passende Hilfen heranführen. Regelmäßiger Austausch, transparente Informationen und eine dokumentierte Wirksamkeit sollen die Kooperation in Nordbayern weiter stärken.