Was ist Haiku? Keine Angst, es ist kein neues Virus im Anmarsch!

Haiku ist die kürzeste Gedichtform der Welt und stammt aus Japan.
Es besteht meistens aus drei Zeilen. In der ersten Zeile beginnt man mit 5 Silben, in der zweiten Zeile mit 7 Silben und die Abschlusszeile bildet wieder 5 Silben. Insgesamt ergeben sich 17 Silben. Konkretheit und Bezug auf die Gegenwart sind Bestandteile von Haiku. Das kleinste Gedicht der Welt muss sich nicht mal reimen. Man muss also kein Dichter sein, um ein Haiku zu schreiben.

In Zeiten der Isolation und Kontaktarmut bietet es sich an, in den eigenen vier Wänden kreativ zu sein. Viele Gedanken kommen auf, wenn wir über die Veränderungen in der Corona-Pandemie nachdenken. Was hat sich verändert? Wie wird es nach der Krise sein? Wann werde ich meine Familie wieder treffen können? Was haben wir uns beim ersten Gruppentreffen zu sagen? Werden alle da sein? All diese Gedanken in Worte zu fassen, aufzuschreiben und der Familie, den Freunden oder den Gruppenmitgliedern zukommen zu lassen, ist eine wunderbare Möglichkeit der Kommunikation. Soziale Netzwerke sind die ideale Plattform für den Austausch über diese selbstgemachten Haikus. 

Die Anregung zum Schreiben von Haikus stammt aus der Kreativwerkstatt der Selbsthilfekoordination Bayern (SEKO). Dort findet ihr Haikus zum Thema Selbsthilfe und Corona-Krise. Herzlichen Dank an die Mitarbeiter*innen für diese wunderbare Idee. 

Ich möchte euch da draußen motivieren, euch selbst auszuprobieren und ein Haiku z. B. rund um das Thema Corona zu schreiben. Ich habe es auch schon getan! Auf den Bildern auf der rechten Seite findet ihr meine Haikus. Vielleicht fotografiert ihr ja auch gerne. Da macht es sich gut, die Haikus mit den Fotomotiven zu verbinden. Viel Spaß dabei!

Ich freue mich über eure Haikus, auch gerne über Facebook.

Marina Knobloch